141. 21.2.2014
Im Tauchkurs ist heute Theorietag. Klingt langweilig, ist es auch, aber da muss man durch. Gestählt durch deutsche Fahrschultheoriemultiplechoicetests mit ihren bescheuerten und gemeinen Fragen ist unsere Prüfung für mich das reinste Kinderspiel. Eine Stunde vor den anderen kann ich aufatmen (idiomatisch, zum tiefen Einatmen fehlte mir die Anspannung) - 96% korrekt, 75 sind erforderlich. Auf Sheetal warte ich trotzdem, sie konnte mich heute morgen aus Zeitgründen zwar nicht abholen, aber fährt mich auf ihrem geliehenen Roller zurück nach Panjim. Dort essen wir einen Snack (Pav Bhaji, mal was neues. Ziemlich fettiges, angebratenes Weißbrot mit einer Soße, die sich am ehesten mit vegetarischer Bolognese vergleichen lässt.) und treffen daraufhin Socke. Die hat sich kurzerhand einen Roller geliehen und ist damit zu den Dudhsagar Falls gefahren, 60km hin, 60km zurück. Dazu sollte erwähnt werden, dass sie zuvor weder im deutschen, noch im indischen Verkehr Erfahrungen mit Rollern gesammelt hat. Ich bin sehr beeindruckt von so viel Wagemut und Leichtsinn. Meine mutigste Entscheidung heute ist es, bei ihr aufzusteigen, nachdem Sheetal sich zum Shoppen verabschiedet hat.
Wir möchten noch ein bisschen Strand zur Erholung und sei es nur von den 3km Fahrt dorthin. Als wir ein Auto streifen weiß ich wieder, wofür ich feste Schuhe gekauft habe. Doch sobald man den Stadtverkehr hinter sich lässt, wird das Fahren wesentlich entspannter. Nach überstandener Rückfahrt zum Guesthouse wird Socke schnell matt und müde infolge des erstmals seit 8 Stunden sinkenden Adrenalinspiegels (meine Theorie). Da schaffen wir gerade noch ein Abendessen in einem guten europäischen Restaurant mit entsprechender Preisgestaltung, bevor ich sie ins Bett bringen muss.
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