Dienstag, 7. Januar 2014

Entfernte Bekannte in der Nähe

96. 6.1.2014

Das lässige Flair Mahabalipurams ergreift langsam Besitz von mir. Warum soll ich weiterziehen wenn ich vor mir ein Strandparadies mit allen Annehmlichkeiten für 15€ am Tag habe? Zumindest ein paar Kilometer bewege ich mich dann doch. Die halbe Strecke zurück nach Chennai, wo Sriram wohnt, halbjährig Yogalehrer in Deutschland, die Wintermonate aber im warmen Indien. Meine Mutter kennt ihn, da sie Schülerin bei ihm war und hat mir vorgeschlagen, ihn zu treffen, in der Hoffnung, ich würde mich mit ihm auf Projektarbeit verständigen, anstatt blind drauflos zu reisen. Doch weit gefehlt, er unterstützt mich bei meinen Reiseplänen und gibt mir hilfreiche Tipps und Empfehlungen dafür. Zurück in Mahabalipuram schaffe ich es gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit ins Meer zu springen, das heute glücklicherweise nicht voller Plastiktüten ist. Dort beschließe ich, dass ich diesen Ort unmöglich am nächsten Tag verlassen kann (ein Teeverkäufer schuldet mir noch einen und ich muss Fotos schießen!).
Beim Abendessen treffe ich auf ein älteres Paar aus Wales, das jeden Winter einen Monat einen Jahresurlaub der besonderen Art unternimmt, backpackend in Low-Budget Unterkünften. Das internationale Publikum hier ist eine bunter Querschnitt aus Urlaubern, Hippies, Weltflüchtigen, Backpackern und noch viel verrückteren Typen. Schade, dass man die meisten nur für ein paar Stunden trifft, sie hätten sicherlich viel zu erzählen.

1. Foto
Indische Körperpflege

2. Foto
Affen untersuchen eine Plastiktüte auf potentiell enthaltene Lebensmittel

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