Montag, 10. März 2014

Urlaub vom Urlaub

158. 10.3.2014

Dank der miesen Infrastruktur Gujarats verbringen wir für die 200km nach Diu acht Stunden in elendig langsamen Local Busses. Nach dem Überqueren des Fahrdamms zur Insel fühlt man sich in einer anderen Welt. War man eben noch in einem der armen, konservativen Nordstaaten mit Fäkaliengeruch und Zoos auf der Straße, umgeben einen plötzlich leuchtend bunte Häuser, Inder mit langen Haaren und Südseeflair. Die Idee mit der Unterkunft direkt am Strand erweist sich leider als nicht praktikabel, weil die wenigen Resorts ihre sowieso schon hohen Preise zum Holi Fest noch einmal nach oben korrigiert haben. Ein netter Inder, der in Großbritannien lebt und mein Vertrauen durch akzentfreies Englisch gewinnt, empfiehlt uns das Star Guesthouse im Ort. Ein guter Tipp, sogar Warmwasser, für mich momentan der Inbegriff von Luxus, gibt es hier. Nachdem sich alle frischgemacht haben, unternehmen wir unfreiwillig einen längeren Spaziergang durch die Stadt auf der Suche nach einem nicht existierenden Restaurant. Schließlich gehen wir einfach ins nächstbeste mit Alkoholausschank (noch vor den Stränden wohl Tourismusfaktor #1, besonders, da das angrenzende Gujarat trocken ist). Auch wenn nicht alles so perfekt geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt hatte, lassen sich drei Tage hier durchaus gut aushalten.

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