Donnerstag, 6. März 2014

Schwer zu beschreiben

154. 6.3.2014

Der Zug fährt um zwei, Check-Out ist um zwölf und ich bin voller Tatendrang, wo wir nun einmal nur zwei Tage in Mumbai haben. Der Vormittag reicht sicher noch für den Besuch einer Galerie, Citibank und Frühstück. Zeitlich hätten wir (ohne Socke, die das einzig richtige macht und weiterschläft) es sogar geschafft, aber ich habe die Tatsache, dass in Indien vor zehn alles geschlossen ist, vollkommen außer Acht gelassen. Die Galerie trumpft durch laisser-faire auf und öffnet nicht vor elf Uhr. Ergo verbringen wir die Zeit im Hotel beim Verrichten von mehr oder weniger wichtigen/notwendigen Aufgaben. Mittags geht es dann per Taxi und S-Bahn nach Dadar, von wo der Express nach Aurangabad fährt. Unser Zug, der Shatabdi, ist der Stolz der indischen Eisenbahn. Warum weiß ich nicht. Die Innenausstattung ist minimal besser, die Preise etwas höher und schneller sind wir auch nicht. Wobei speziell ich durch meine Anatomie wie ein Schüler mit ADHS auf meinem Sitz rumrutsche beim verzweifelten Versuch, eine Position zu entdecken, bei der kein Körperteil nach 10 Minuten einzuschlafen beginnt. Bei sieben Stunden Fahrt eine echte Tortur. Um dreiviertel neun kommen wir im gänzlich uninteressanten Aurangabad an, dass wir nur wegen seiner Nähe zu einigen ärcheologischen Stätten besuchen. Wir finden eine typisch indische Stadt mit Kühen und baufälligen Häusern wie Straßen vor. Nachdem wir über eine Stunde auf der Suche nach dem besten Hotel umhergewandert sind, können wir uns darauf einigen, dass das erste doch das beste war. Die Frustration über die Sinnlosigkeit des Weitersuchens wird durch ein ausgiebiges Abendessen gelindert oder zumindest verdrängt und so endet ein recht ereignisloser Tag.

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