193. 16.04.2014
Um sieben wache ich endgültig aus meinem wie gewöhnlich unruhigen Sleeper-Schlaf auf, eineinhalb Stunden später und eine Stunde zu spät kommt der Zug in Varanasi an. Schon um halb neun ist die Hitze penetrant, mittags steigt das Thermometer auf über 40ºC. Das sei noch gar nichts, meint unser Hostelbesitzer, in einem Monat könne man tagsüber kaum mehr sein Haus verlassen. Wir tun es und bringen unseren Flüssigkeitshaushalt auf dem Weg zu einem ganz bestimmten, von Eva ausgesuchten Café, völlig durcheinander. Da dieses AC hat und die Hitze tödliche Dimensionen annimmt, verlassen wir es erst gegen sechs, um an den Ghats zurückzuschlendern. Währenddessen haben sich immerhin unsere Vorstellungen der Weiterreise nach Nepal konkretisiert, aber feststehen wird der Plan erst nachdem wir in Kathmandu angekommen sind.
Wir passieren auf dem Rückweg mehrere ausbrennende Scheiterhaufen, eine Bestattung bekommen wir aber nicht zu Gesicht. Beim Abendessen treffen wir schließlich auf Elena und Laura, zwei Architekturstudentinnen aus Amsterdam, die Eva bereits in Jaisalmer bei einer Kameltour kennengelernt hat. Sie haben zuvor zwei Monate an einem Bauprojekt in Ahmedabad mitgewirkt und jetzt noch einige freie Tage bevor sie zurückfliegen. Vor dem zu Bett Gehen steht natürlich noch ein Besuch bei Blue Lassi an, der ein hohes Suchtpotential, insbesondere bei Eva, zu entfalten scheint.
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