200. 25.04.2014
Ich erwache eine halbe Stunde vor der Weckzeit mit grummelndem Magen. Es gibt wohl kaum einen besseren Zeitpunkt zum krank werden, als während eines Treks. Zum Frühstück kriege ich gerade so einen Tee und ein paar Stücke Apfel runter. Man sollte meinen, dass in diesem Fall ein Ruhetag angebracht wäre. Doch ich bin überzeugt, meinem Körper durch eine fünfstündige Wanderung mitteilen zu können, dass er die Krankheit auf passendere Zeiten verschieben soll. So quäle ich mich - anders kann man es nicht sagen - von Bulbule bis Ghermu, wobei auf den letzten Kilometern erst mir und dann auch Leo und Eva die Frage kommt, ob die Idee wirklich so gut war. Halbtot angekommen, sieht die Sache nach einer Cola und zwei Stunden Schlaf schon ganz anders aus. Ich bin sogar noch motiviert genug, bis hinunter zum Fluss nach Syange zu laufen, wo ein riesiger Wasserfall Evas Aufmerksamkeit auf sich zieht. Enttäuscht muss sie aber feststellen, dass das zugehörige Becken zum Baden sogar für sie zu lebensgefährlich ist.
Beim Abendessen schaffe ich immerhin wieder eine Suppe. Von wegen Bettruhe.
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