47. 16.11.2013
Auch hier kann man für einen Euro früstücken, aber generell ist Nairobi ein teures Pflaster. Den gesamten Tag laufen wir in der Stadt umher, besuchen eine Moschee, fahren ein Hochhaus hinauf. Nichts besonderes, aber spaßig. Abends haben wir fest geplant noch einmal auszugehen, obwohl selbst die Metropole Ostafrikas nichts anderes hat als Reggeaton, Ragga und Dancehall. Unterschiedlich ist nur das Publikum, der Style und die Preise. Das ist etwas, was uns beiden hier häufig auffällt: Die gesellschaftliche Einheitlichkeit. Man mag Fleisch und Fußball, hört Reggeaton, heiratet und glaubt an Gott (oder Allah), ob Tagelöhner oder Universitätsdozent. Kulturellen oder gesellschaftlichen Pluralismus sucht man auch in der Hauptstadt fast vergebens. Fast, weil eine neue, junge, gebildete Generation zumindest in den Großstädten Individualität wagt. Die interessantesten und auch (für uns) sympathischsten Einheimischen, die wir kennengelernt haben, gehören dazu.
Vor dem Abendprogramm lasse ich mich beim Essen über den Tisch ziehen und gebe aus Frust noch mehr Geld für Essen aus. Dann sind wir urplötzlich angetrunken, lernen einen Schweizer und zwei Locals kennen und verbringen eine schöne, wenn auch durchschnittliche Nacht in Downtown Nairobi.
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