Sonntag, 17. November 2013

Endlich Großstadt

46. 15.11.2013

Zuerst decke ich mich mit Sandwiches ein, wer weiß, wann ich dazu das nächste Mal Gelegenheit haben werde. Dann geht es mit dem Matatu zwei Stunden nach Nairobi. Viele haben uns gewarnt vor der Metropole mit ihren Taschendieben und Überfällen, aber der CBD ist eine westliche Oase inmitten der typischen geschäftigen, schäbigen Stadtviertel. Breite Teerstraßen ohne Staubschicht, Malls, Hochhäuser - nur McDonalds und Starbucks fehlen, ihre Lücke wird durch südafrikanische Fastfood Ketten geschlossen. Sogar hier zwischen Banken und Restaurants gibt es Budget Hotels und eines davon beziehen wir, bevor wir zu einer Sightseeing Tour mit Abendessen und Theaterbesuch aufbrechen. In Nairobi spielt die einzige professionelle Gruppe Ostafrikas, in einem Keller, der vom Ambiente her an unsere kleinen Schauspielhäuser und Kabarets erinnert, sehr unafrikanisch auf alle Fälle. Das Stück ist hervorragend und zwei der vier Schauspieler haben nicht einmal einen Hauch von Akzent in ihrem Englisch. Nach dem Theater freunden wir uns mit einer Freundin einer der Schauspielerinnen an und laufen gemeinsam mit ihr den Kilometer zurück zum Hotel (Hallo Mama). Jetzt ist es halb zwei und ich bin immer noch wach, wahrscheinlich kulturgeschockt von dem mondänen Lebensstil, nach eineinhalb Monaten Peripherie.

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