Donnerstag, 14. November 2013

Ausgedehnte Unproduktivität

43. 12.10.2013

Die Zeit, die ich früher aufstehe, hole ich mit ausgedehnter Dusche (Warmwasser! nicht selbstverständlich) und dem Versuch eines extravaganten Frühstücks raus. Leider schmeckt der "Black Forest Gateaux" nicht halb so gut wie er aussieht.
Mit einem Matatu fahren wir zu den Teeplantagen und Fabriken außerhalb der Stadt. Wie Gras überziehen die hellgrün treibenden, hüfthohen Teebüsche (eigentlich gestutzte Bäume, da 9 Meter hohe Gewächse die Ernte um einiges erschweren würden) die gesamte hügelige Landchaft. In die Fabrik zu kommen entpuppt sich als bürokratische Prozedur, mit Bittschreiben an den Manager, Bestätigung etcetera. Recht schnell steht fest: Heute wird nix mehr draus. Wir entschließen uns, trotz der Unsicherheit ob es überhaupt klappt, für eine weitere Nacht in Kericho und statten auf unserem Rückweg dem Tea Hotel einen Besuch ab. Das einzige höherklassige Hotel der Stadt wirkt als wäre Kenia nach wie vor Kolonie, gäbe es da neben schwarzen Angestellten nicht auch schwarze Gäste. Englischer Garten, Herrenhaus, gigantischer Kamin, Jagdtrophäen an der Wand. Für diese Verhältnisse günstig dinieren wir im Speisesaal das erste Mal seit über einem Monat westliches Essen, was eine willkommene Abwechslung zu Ugali, Stew und Chips Masala ist.

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