33. 1. / 2.10.2013
Die Rückfahrt kommt sehr plötzlich über uns, in Form eines 4-Rad Trucks, der einen Gast um halb elf vorbeibringt und sowieso nach Lodwar muss. Für ein paar Euro dürfen wir mitkommen. Die Fahrt ist zwar sehr komfortabel, aber kommt nieniemals an das Motorbikeerlebnis ran. In Lodwar haben wir noch sechs Stunden bis zur Rückfahrt nach Kitale via Bus und beschließen, auf einen der umgebenden Hügel zu steigen, zwecks Fotos, Sicht undso. Katha muss auf halbem Weg zurückbleiben, FlipFlops eignen sich einfach nicht für loses Geröll und Dornengestrüpp. Oben geht so etwas wie eine Brise, die von der brennenden Sonne aber locker kompensiert wird.
Pünktlich (fast) um viertel sieben geht unser Bus, der dieses Mal nur sagenhafte acht Stunden für die 270km benötigt. Wir sitzen dafür direkt über der Hinterradachse, kriegen jeden Stoß also 1:1 mit. Ungefähr einmal pro Stunde kommt ein Schlag der Größenordnung die einen gegen den Vordersitz schleudert, sodass wir bei Ankunft um vier Uhr morgens höchstens 1,5 Stunden geschlafen haben. Aber als Weißer, sprich Geldquelle, wird man sofort zum entsprechenden Anschlussmatatu geleitet. Nach einfachem Frühstück am Busbahnhof fahren wir weiter nach Kisumu, gelegen am Victoriasee und mit 500 000 Einwohnern drittgrößte Stadt Kenias. Sie wirkt sehr viel sauberer und europäischer als alles was wir bisher sahen. Zum ersten Mal findet sich eine klassische Backpackerbleibe: Günstig, nicht spottbillig, zentral, mit Dachterrasse und Gruppenraum. Außerdem hat das Haus selbst eine tolle Architektur. Jetzt gerade im Moment des Schreibens sind wir übermüdet und hungrig und müssen sehen, welcher Trieb demnächst oberhand gewinnt. In dieser Stadt gibt es von Ugali über Pizza bis hin zu Schweinshaxn jedenfalls alles.
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