Montag, 14. Oktober 2013

Wow sind die schnell!

9. 06.10.2013

Half marathon starting time: 7am
Soviel zur Theorie auf den Plakaten. Also richtet sich der Schüler / Student, dem Uhrzeiten wie diese sonst nur aus überlangen Nächten bekannt sind, um 6 Uhr an einem Sonntag (!) auf, stopft die Signale seines Magens ignorierend Cornflakes und Banane in sich hinein, fährt in der frühmorgendlichen Arschkälte auf einem Motorbike in Shorts zum Startpunkt in der Stadt und erreicht diesen schließlich pünktlich. Nicht einmal vier Stunden später, um 10:45 nämlich fällt in der unbarmherzigen Äquator-Mittagssonne der Startschuss für den Halbmarathon der Männer - 7 Runden à 3km, wie in CrossCountry Zeiten. Natürlich habe ich das Feld stärker als bei einem europäischen Funlauf eingeschätzt,  aber was sich mir da bietet, übertrifft alle Erwartungen.  Innerhalb einer Minute bin ich mit abstand Letzter des ca. 500 Mann starken Feldes. Zwei Plätze mache ich noch gut und habe am Ende immerhin den ersten Platz unter den wazungus, schließlich bin ich der einzige und habe aus diesem Grund auch so viel Aufmerksamkeit sicher wie sonst nur die vordersten Plätze. Jeder grüßt den verrückten Weißen, der trotz mangelndem Talent mitgelaufen ist. Die Reaktionen der Zuschauer reichen von Anfeuern bis Belustigung,  Häme ist nur ganz selten zu spüren. Und die gesamte 2. Hälfte der Strecke begleitet und unterstützt mich ein Mitmensch (hier "Schwarzer" zu schreiben wäre so charakteristisch wie in Deutschland "Weißer"), dessen Kontakt ich leider nicht habe, im Gegensatz zu vielen anderen, aber dazu ein andermal. Den restlichen Tag verbringe ich zusammen mit Katha hervorragend mit Herumliegen, durch die Höhe und wahrscheinlich auch die Sonne haben die 21km heute noch mehr geschlaucht als sonst.

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